Das Menschlein Matthias
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von Paul Ilg / Uraufführung
Zur Geschichte:
Matthias ist der uneheliche Sohn von Brigitte Böhi, einer einfachen Angestellten der Stickereifabrik Hirsch, Herzfeld und Co, in Treustadt am Bodensee. Wer sein Vater ist, weiss Matthias nicht. Nach dem Tod der Grosseltern lebt er als ungeliebtes Verdingkind bei Brigittes Schwester, der Basgotte, auf dem Gupf.
Bei dem von Matthias lang erwarteten sonntäglichen Besuch der Mutter, trifft diese auf den Bleicher Gemperle, der ihr einen Heiratsantrag macht. Er ist der Meinung, dass die Schande, die Brigitte erlitten hat, getilgt werden müsse und ihr Bub einen Vater braucht. Brigitte weist jedoch den Freier ab und beschliesst, ein wenig überstürzt, Matthias zu sich an den Bodensee zu holen.
Da noch Schulferien sind und sie nicht weiss, wo sie ihren Sohn tagsüber unterbringen soll, wendet sich Brigitte in ihrer Not an ihren Patron Hirsch. Er erlaubt, dass sie ihren Sohn mit zur Arbeit nehmen darf. In der Fabrik lernt Matthias seinen Vater kennen, den erfolgreichen Dessinateur Oberholzer. Schnell fasst er Vertrauen zu ihm und hofft auf eine Versöhnung der Eltern. Als diese bereits in Griffnähe ist, überschlagen sich die Ereignisse und Matthias landet wieder bei seiner Basgotte auf dem Gupf, wo er nun seinen Lebensunterhalt als Hausierer verdienen muss. In seiner Verzweiflung flieht Matthias – eine Entscheidung, die schreckliche Folgen hat.
Anlässlich der Neuedition der Tetralogie von Paul Ilg, inszeniert Markus Keller den ersten der vier Romane: «Das Menschlein Matthias». Charles Linsmayer ist Herausgeber dieser imposanten und berührenden Buchreihe, die als Band 33 von «Reprinted by Huber» erschienen ist.
Im Rahmen der Aufführung informiert
Charles Linsmayer kurz über Paul Ilg und sein Schaffen.
Inszenierung und Bühnenfassung:
Markus Keller
Besetzung:
Esther Leiggener (Mutter/Erzählerin)
Oliver Daume (Matthias/Gemperle/Hirsch/Oberholzer/Erzähler)
Türöffnung: 19.00 Uhr
Tickets: CHF 25.00
Reservationen: info@stuhlfabrik-herisau.ch